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SCREENING

May 4 2021

Monika Funke Stern

© Monika Funke Stern, Zum Glück gibt es kein Patent (1985)

 

PROGRAMME

Unding Undine, BRD 1981, 16 mm, 15 mins

Zum Glück gibt‘s kein Patent, BRD 1985, 16 mm & 35 mm, 14 mins

Frankensteins Töchter, BRD 2016, U-Matic, 6 mins

Monika Funke Stern is a passionate storyteller. Figures from well-known myths and legends often appear in her films. However, they play according to her own direction so that they are hardly recognizable. Again and again, Funke Stern carries out critical and clever examinations of the known and the familiar by remounting old stories. No less often she invents plots, but never without allusions to contemporary events. Funke Stern is not only bold in her storytelling, she also experiments with technical means, jumping between 16 mm, video and computer animation. In her practice she is not bound to any technique, but—according to her reputation in the scene—she eagerly appropriates new technologies.

There will be two ways to watch the projection:

I. through a online link, which will be published here and on www.rpunkt.org or,

II. if you are in Berlin, you can come to the R. – Raum für drastische Maßnahmen /Oderstr 34, Berlin-Friedrichshain/ for a window projection starting at 8 p.m.

Programme details (only in German):

Unding Undine, BRD 1981, 16 mm, 15 Min.

Regie: Monika Funke Stern und Gerda Leopold

Mitwirkende: Ute Aurand und Annabella Arnold

Produktion: HdK/DFFB

Die Sage von Undine hat viele fasziniert. Eine Nixe, die im Wasser lebt und für dieses Element steht. Beseelt ist sie nur, wenn sie von einem Menschen geliebt wird, weswegen sie diese verführt und sie zugleich ins Verderben zieht. Der Film begibt sich auf Karpathos, um den Spuren der Nixe nachzugehen. Allerdings findet er viel mehr.

Unding Undine ist eine „Abreise-, Ausbruchs-, Untertauchgeschichte.“ (Monika Funke Stern)

Zum Glück gibt‘s kein Patent, BRD 1985, 16 mm u. 35 mm, 14 Min.

Regie: Monika Funke Stern
Darsteller_innen/Mitwirkende: Hella von Sinnen, Dirk Linke, Ric Schachtebeck, Sebastian Gartlgruber
Produktion: Funke Film

Norma Din ist eine Patentbeamtin, deren Leben völlig von ihrer Arbeit durchdrungen ist. Zwischen Regalen voll von Patentbüchern, eingesandten Erfindungen und Gedanken zur Markttauglichkeit vergibt Norma neue Patente. Die Arbeit lässt sie nicht los, nicht mal in der Nacht. Eines Tages befindet sich unter den eingereichten Erfindungen „Robot“, ein Automat, der sie künftig ersetzen soll. Kann das der Beamtin recht sein? Ein „Märchen“ über die fortgeschrittene Entfremdung durch Arbeit.

Frankensteins Töchter*, BRD 2016 (1984), U-Matic, 6 Min.

*Frankensteins Töchter ist eine gekürzte Version des Videos Frankensteins Scheidung (BRD 1984, U-Matic, 45 min.)

Regie: Monika Funke Stern

Mitarbeit: Hanno Haethe

Darsteller_innen: Marita Cordt, Claudia Daulte, Stefan Kleine, Najade Kirchberger, Ingrid Krolow, Lucienne Pongracz, Helga Schnackenburg

Produktion: FunkeFilm/nbk

Ein perfektes Wesen selber gemacht? Damals in den 80er Jahren schien so ziemlich viel möglich zu sein. Glatte Haut, eine neue Nase, ein flacher Bauch – fast alles, was die Fernseh- und Straßenwerbung begehren lässt, ganz ohne Schweiß und Anstrengung. Ein Skalpell, eine Sonnenbank und ein entsprechendes finanzielles Vermögen, schon ist alles möglich. Frankenstein wurde von seiner Schöpfung überholt, die sich selbständig „perfektioniert“ – bloß hat diese Selbständigkeit wenig mit Emanzipation zu tun.

Monika Funke Stern

Autorin, Regisseurin, Produzentin, Medienkünstlerin. Monika Funke Stern ist Gründerin der Galerie Die Werkstatt e.V. in Berlin und Mitinitiatorin von Confu-Baja Video. Von 1973 bis 1985 lehrte sie an der Universität der Künste Berlin im Fachbereich Visuelle Kommunikation und sie hatte eine Gastdozentur für Videoproduktion an der Film- und Fernsehakademie Berlin inne. Zuletzt war sie von 1987 bis 2008 Professorin für Film/Video am Fachbereich Design der Fachhochschule Düsseldorf. Weltweit hielt sie zahlreiche Workshops und Vorträge, unter anderen in Italien, Frankreich, Brasilien, Elfenbeinküste, Nigeria und auf den Philippinen. Außerdem war sie Mitglied mehrerer Auswahlkommissionen und Juries für Film- und Videofestivals. 2002 wurde sie für den Regiepreis NRW nominiert. Monika Funke Stern ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.